Was treibt die Menschen dazu an, für Freiheit und Demokratie auf die Straße zu gehen und damit Risiken für sich, ihre Familie und ihre Freund:innen einzugehen? Ab wann wird aus einem Aufbegehren ein Protest? Und wann entwickelt sich der Protest zu einer Revolution? Um Antworten auf diese Fragen zu finden, begibt sich der Podcast “Protestcast” auf Spurensuche.
In insgesamt vier Folgen beleuchtet der Podcast neben den Protesten im Iran auch den Arbeiter:innenaufstand in der DDR, den Prager Frühling in Tschechien sowie die Maidan-Revolution in der Ukraine. Der Blick auf verschiedene Proteste in autoritären Regimen soll Aufschluss darüber geben, wie Protestbewegungen entstehen und was sie charakterisiert. Dafür werden mithilfe von Zeitzeug:innen, Wissenschaftler:innen und Aktivist:innen die erlebten Geschichten durch Gesprächen erzählt. Insbesondere Frauen stehen im Fokus der Erzählungen, da sie durch die männlich dominierte Geschichtsschreibung oftmals aus dem Blick geraten sind, obwohl sie die Proteste maßgeblich mit vorangetrieben haben. Moderiert und gehostet wird der “Protestcast” von Shahrzad Eden Osterer. Sie ist deutsch-iranische Journalistin und hat in ihrer Kindheit und Jugend selbst in einem autoritären Regime gelebt. Sie führt die Zuhörer:innen durch den Podcast und befragt und analysiert verschiedene Proteste der Vergangenheit.