Niedrigschwellig und interaktiv erzählt die Ausstellung Kulturretter:innen Geschichten von Verfolgung, Ausgrenzung und Widerstand im Nationalsozialismus. Sie schlägt die Brücke von der Vergangenheit in die Gegenwart und fragt die Besucher:innen: Was würdest du retten? Wann wärst du gerne mutiger gewesen?
Acht Protagonist:innen aus vier Generationen erzählen ihre Geschichten
In der multimedialen Wanderausstellung KULTURRETTER:INNEN lernen Besucher:innen außergewöhnliche Menschen und ihre Nachfahr:innen kennen, die im Nationalsozialismus verfolgt wurden, Kultur bis in die Gegenwart gerettet und damit Widerstand geleistet haben.
Durch die persönlichen Geschichten von acht Kulturretter:innen aus vier Generationen schafft die Ausstellung einen interaktiven und zeitgemäßen Zugang zur NS-Geschichte: Die Kulturretter:innen versteckten Diamanten und verteilten heimlich Flugblätter, sie retten Musik vor dem Vergessen, verarbeiten Erinnerungen in Kurzgeschichten und Comics, verwandeln Emotionen in Kunstwerke, erforschen Familiengeheimnisse und verlegen Stolpersteine. Ihre Geschichten machen Geschichte greifbar und empowern.
Die Ausstellung bietet insbesondere für junge Menschen einen niedrigschwelligen Zugang zu den Themen Aufarbeitung und Ausgrenzung: Die Besucher:innen erleben die Geschichten der Kulturretter:innen in Videos, Fotos, Graphic Novels und Hörspielen. Sie werden an interaktiven Stationen gefragt: “Was ist Kultur für dich und was würdest du retten?” oder “Wann wärst du gerne mutiger gewesen?” Schulklassen können für den Besuch individuelle Termine vereinbaren.
Die Ausstellung gastiert
– vom 8. März bis 12. April 2024 im Tapetenwerk Leipzig
– vom 26. April bis 11. August 2024 im NS-DOK in Köln
– vom 28. September bis 08. Dezember 2024 auf Kampnagel in Hamburg.
Das Projekt wird von der Stiftung Erinnerung, Verantwortung und Zukunft (EVZ) und dem Bundesministerium der Finanzen (BMF) gefördert. Ein Projekt der Bildungsagenda NS-Unrecht.